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INSPIRE Monitoring – Ergebnisse

Das INSPIRE Monitoring wird seit dem Berichtsjahr 2009 durchgeführt. Die Statistik zeigt den Fortschritt der Umsetzung der INSPIRE Richtlinie in den einzelnen Mitgliedsländern der EU. Die ermittelten Zahlen innerhalb der GDI-DE lassen die Weiterentwicklung in den einzelnen Bundesländern und beim Bund erkennen.


INSPIRE Monitoring bis zum Berichtsjahr 2018

Bis zum Berichtsjahr 2018 wurden die Meldungen zu INSPIRE relevanten Daten und Diensten zunächst per Excel-Tabelle, später per Nutzung der CSW-Schnittstelle für das Bundesland Niedersachsen mit Hilfe des Monitoring Clients der GDI-DE zusammengetragen. In Niedersachsen erfolgte zeitgleich eine halb automatische Qualitätskontrolle, gefolgt von einer Berichtigung der als "inspireidentifiziert" gekennzeichneten Metadaten durch die Daten haltenden Stellen. Bis zu diesem Zeitpunkt war es möglich, händische Korrekturen in den Metadaten für die Meldung vorweg zu nehmen, um so anzuzeigen, dass in Kürze eine Korrektur der Metadaten erfolgen wird, um ihre Auswertbarkeit im Sinne der Statistik zu verbessern. Aus der GDI-NI wurden zusätzlich von INSPIRE betroffene Daten gemeldet, zu denen es bisher keine Metadaten gab.

INSPIRE Monitoring ab dem Berichtsjahr 2019

Ab dem Berichtsjahr 2019 wurden sämtliche als "inspireidentifiziert" gekennzeichnete Metadaten aus der GDI-DE über die CSW-Schnittstelle des Geodatenkataloges an die EU übermittelt. Die EU wertet die Metadaten der Mitgliedsländer zentral aus und erstellt aus den Metadaten die Statistik. In Niedersachsen erfolgte im Berichtsjahr 2019 nur eine eingeschränkte allgemeine Qualitätskontrolle, die sich vor allem auf eine korrekte Daten-Service Kopplung sowie auf eine Vervollständigung der Meldung an sich erstreckte.

In der GDI-DE wurde erst im Verlauf des Monitoring 2019 deutlich, dass eine gesonderte Statistik für einzelne Bundesländer und den Bund nicht mehr erstellt werden kann. Nur niedersächsische Metadaten weisen in der Regel einen Regionalschlüssel auf, mit Hilfe dessen eine einwandfreie Zuordnung erfolgen könnte. Zugleich änderte sich die rechtliche Basis für das Erstellen der Statistik. Die Indikatoren ergeben sich seit 2019 aus dem Durchführungsbeschluss (EU) 2019/1372. Zeitgleich wurde die bis dahin gültige Entscheidung 2009/442/EG aufgehoben. Das Joint Research Center (JRC) erstellte unter dieser Voraussetzung einen Technical Report "Establishing a new baseline for monitoring the status of EU Spatial Data Infrastracture".

Aktuelle Entwicklungen

Ab dem Berichtsjahr 2022 steht das neue Tool für die Qualitätskontrolle zum INSPIRE Monitoring in Form des GDI-DE Monitor (zunächst in Form einer Testinstanz) zur Verfügung. Erstmals seit 2018 ist wieder eine länderbasierte Auswertung zum INSPIRE Monitoring möglich. Das Ergebnis für die GDI-NI finden Sie nebenstehend.

Um den GDI-DE Monitor gewinnbringend für Niedersachsen einsetzen zu können sollen in sämtlichen Daten-Metadaten von den datenhaltenden Stellen Regionalschlüssel geführt werden. So können Datenbestände im räumlichen Zusammenhang bewertet werden und Lücken in der räumlichen Bereitstellung gleichartiger Datenbestände aufgedeckt werden.

Aus den gewonnenen Daten des GDI-DE Monitor werden in unregelmäßigen Abständen Korrekturlisten erstellt, die die datenhaltenden Stellen in die Lage versetzen, ihre Metadaten zu Daten und Diensten sowohl inhaltlich als auch von ihrem Aufbau her zu verbessern. Sie finden diese Korrekturlisten an gewohnter Stelle unter den Daten zum laufenden Berichtsjahr.

Die relevante Erstellung der INSPIRE Monitoring Statistik erfolgt weiterhin durch die Europäische Kommission. In Verbindung mit dem Technical Report macht das JRC als technisch ausführende Stelle deutlich, dass die Europäische Union die gesetzlich geforderte Entwicklung von INSPIRE mit Hilfe der automatisierten Kontrollmechanismen (INSPIRE Reference Validator) weit kritischer ins Visier nehmen wird, als dies bisher der Fall war. Dabei wird von der EU eine flächendeckende Kontrolle aller Daten und Metadaten angestrebt.

Im Fokus steht die voranschreitende Automatisation bestimmter Verfahren zur Nutzbarmachung der COPERNICS-Daten und des eReporting (Berichtswesen der EU). Nur unter der Berücksichtigung dieser drei großen Datenbestände wird es gelingen, die im Green Deal festgelegten Ziele zum Erhalt einer lebenswerten Umwelt zu erreichen. Der INSPIRE-Datenbestand wird damit mehr und mehr zum Kernstück eines Green Deal Data Spaces.


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