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Interoperabilitätskonzept

Um die Interoperabilität in der GDI-DE zu verbessern wurde 2015 der Arbeitskreis Geodaten in der GDI-DE eingerichtet und hat sich als Ziel gesetzt die Interoperabilität bzw. Harmonisierung von Geodaten voranzutreiben. Ergebnis dieses Arbeitskreises ist das Interoperabilitätskonzept, welches laufend fortgeschrieben wird und eine Hilfestellung für GIS-Verantwortliche gibt.


Was ist Interoperabilität?

Unter Interoperabilität versteht man die Kombinierbarkeit von Daten sowie die Kommunikation verschiedener Systeme unter der Einhaltung gemeinsamer Standards. In der Praxis sieht dies wie folgt aus: Ohne einheitliche Standards arbeitet jedes Land zum Beispiel mit unterschiedlichen Datenmodellen und in der eigenen Landessprache. Somit ergeben sich beispielsweise bei grenzüberschreitenden Aufgaben wie beim Hochwassermanagements Probleme durch Inkonsistenz und unterschiedliche Objektklassen. Durch die Nutzung von einheitlichen Standards und Datenmodellen lassen sich Daten verschiedener Quellen auch miteinander kombinieren: Die Daten sind interoperabel.


Wie wird Interoperabilität umgesetzt?

Zur Durchführung der INSPIRE Richtlinie 2007/2/EG wurde am 23.11.2010 Verordnung (EG) 1089/2010 der Europäischen Union erlassen. In ihr wird die Interoperabilität von Geodatensätzen und -diensten geregelt. Die Verordnung gilt in jedem Mitgliedsstaat für jede datenhaltende Stelle. Dies ist ein weiteres Beispiel für die Forderung nach Interoperabilität, in welchem die technischen Modalitäten für Interoperabilität und Harmonisierung von Geodaten und -diensten festgelegt werden. Der GDI-DE Arbeitskreis Geodaten setzt sich mit der konkreten Umsetzung auseinander und führt das Interoperabilitätskonzept. In diesem Konzept wird festgelegt was und wie zu tun ist, um harmonisierte und flächendeckende Geodatensätze in Deutschland bereitzustellen.


Ziele des Interoperabilitätskonzepts

Das Dokument richtet sich an die Kontaktstellen der GDI-DE, Fachgremien auf Landes- und Kommunalebene sowie GIS-Verantwortliche der Geodaten in geodatenhaltenden Stellen. Es soll die interoperable Datenbereitstellung und die Nutzung zentraler Komponenten der GDI-DE fördern und Handlungsempfehlungen geben, wie Datenbestände einheitlich beschrieben und gegebenenfalls harmonisiert bereitgestellt werden. Dazu wurden Interoperabilitätselemente identifiziert, welche sukzessive in das Interoperabilitätskonzept eingearbeitet werden. Die Interoperabilitätselemente sind in folgender Grafik gelistet und hinsichtlich ihrer Einordnung in Grundlagen, Datenmodellierung und Datenmanagement gegliedert:

Interoperabilitätskozept 2.0   Bildrechte: GDI-NI

Das aktuelle Interoperabilitätskonzept finden Sie nebenstehend zum Download. Da weitere Interoperabilitätselemente noch offen sind, wird das Dokument kontinuierlich vom Arbeitskreis Geodaten fortgeschrieben.

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