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Kommunale Geodateninfrastruktur (GDI)

Die Geodateninfrastruktur in Niedersachsen ist dezentral aufgebaut. Datenhalter stellen ihre Daten per Dienst bereit und ermöglichen somit Nutzern den Zugriff auf diese Daten.

Die zeitgleich erstellten Metadaten werden im Geodatenportal Niedersachsen zusammengeführt, um die niedersächsischen Daten und Dienste der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und in den INSPIRE Prozess zu integrieren. Daten und Dienste verbleiben in der Verantwortlichkeit der Datenhalter und bilden damit gleichsam die robuste und widerstandsfähige Grundlage der Geodateninfrastruktur Niedersachsens.


Bedeutung der kommunalen Daten

Die kommunale Verwaltungsebene stellt den größten Datenhalter in Niedersachsen dar. Während in der Landesverwaltung wenige jeweils fachspezifische Daten in einer Institution vorhanden sind, liegt die Besonderheit bei den kommunalen Daten darin, dass hier jeweils ein Datenhalter eine auf den ersten Blick unüberschaubare Vielzahl an unterschiedlichen Fachdaten hält. Dabei richtet sich das Vorhandensein dieser Geodaten nach den Aufgaben, aber auch nach dem Umfang der Aufgabenstellung, die der Datenhalter zu erfüllen hat. Im Diskussionspapier des Deutschen Städtetags wird das Spannungsfeld Datensicherheit, Selbstverwaltung, Open Data, PSI-Richtlinie und kommunale Daten als Wirtschaftsgut ausführlich dargestellt.


Hohe Anforderungen an die Umsetzung von INSPIRE

Aus dieser Konstellation ergeben sich hohe Anforderungen an die Umsetzung des Niedersächsischen Geodateninfrastrukturgesetzes (NGDIG) für die kommunalen Datenhalter. 944 Gemeinden, darunter 653 Mitgliedsgemeinden in 116 Samtgemeinden sowie 291 Einheitsgemeinden und 37 Landkreise und 8 kreisfreie Städte (Stand: 01.11.2016) wenden die Vorschriften des NGDIG eigenverantwortlich an, um die fristgerechte und konforme Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie gemeinsam zu erreichen.


Technische Umsetzung der Geodatenhaltung

Zur Erfüllung der Anforderungen der Geodateninfrastruktur erfolgt die Datenhaltung der kommunalen Ebene eigeninitiativ durch die Kommunalverwaltung mit unterschiedlichen Modellen. So gibt es das Modell, dass Gemeinden, Städte und Landkreis die Datenhaltung und Datenpflege einem IT- Dienstleister übergeben haben. Andernorts ist ein Landkreis durch öffentlich-rechtlichen Vertrag in der Verantwortung, zusätzlich zu den eigenen Daten die Geodaten von Städten und Gemeinden bereit zu stellen. In weiten Teilen Niedersachsachsen agieren Gemeinden, Städte und Landkreis gleichermaßen autark, was ihre Geodatenhaltung anbetrifft. Zweckverbünde werden ergänzend tätig, um gemeinsam Aufgaben anzugehen und z.B. ausgewählte fachspezifische kommunale Daten im Sinne einer gemeinsamen GDI aufzubereiten.


Über diese Rubrik

Diese Rubrik im Geodatenportal hat das Ziel, Ihnen einen aktuellen Überblick und Informationen zum Aufbau einer kommunalen Geodateninfrastruktur in Niedersachsen zu geben.


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