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Newsletter 1/2016 vom 28. April 2016

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Frühling ist da, Ostern schon vorbei und der Meldezeitraum für das INSPIRE Monitoring 2015 ebenfalls zu Ende. Nicht nur der Osterhase, sondern auch Sie waren sehr fleißig, wie man an den Ergebnissen des Monitorings ablesen kann. Viele von Ihnen haben qualitativ gute Metadaten erfasst, so dass die niedersächsische Bilanz in diesem Jahr deutlich besser aussieht. Danke dafür! Erhalten bleibt uns das Arbeitsfeld ‘Bereitstellung von INSPIRE-Diensten‘.

Wie Sie nach dem Aufsetzen eines Dienstes diesen per Metadaten mit den entsprechenden Daten inhaltlich verknüpfen, erklärt Ihnen der Leitfaden „Daten-Service-Kopplung in Niedersachsen“. Gelingt es Ihnen, werden Sie gute Ergebnisse mit den neu überarbeiteten Testfällen der GDI-DE Testsuite erzielen.

Eine schöne Erklärung für diese ganzen Anstrengungen gibt das kleine INSPIRE Video - jetzt auch mit deutschen Untertiteln. Schauen Sie mal rein! Oder besuchen Sie eine der vielen interessanten Veranstaltungen, die gerade ihre Schatten voraus werfen. Vielleicht ist auch für Sie etwas Spannendes dabei.

Wir wünschen Ihnen ein heuschnupfenfreies Frühjahr und viel Spaß beim Lesen!


INSPIRE Monitoring Niedersachsen – Ergebnis 2015

Das INSPIRE Monitoring für das Berichtsjahr 2015 ist abgeschlossen und wir können stolz verkünden, dass wir 2608 Geodatensätze und 383 Geodatendienste an die GDI-DE melden konnten. Das ergibt eine Gesamtanzahl von 2991 Geodatenressourcen!

Die Anzahl der Meldungen zu Geodatensätzen ist zwar nur leicht gestiegen, aber die Anzahl der Geodatensätze, welche mit konformen Metadaten beschrieben wurden, ist erfreulicher Weise deutlich größer geworden, womit qualitativ eine großartige Verbesserung erreicht worden ist. Ein kleiner Applaus für die Erfasser ist an dieser Stelle sicher angebracht.

Wir möchten aber auch auf die geringe Anzahl an Geodatendiensten hinweisen. Es sind nur 26% der Geodatensätze über Darstellungsdienste und 18% über Downloaddienste zugänglich. An dieser Stelle muss jetzt bei den geodatenhaltenden Stellen weitergearbeitet werden - besonders, da dies ein Kritikpunkt der EU-Kommission im Zusammenhang mit dem Pre-Pilot-Verfahren gegen Deutschland ist.

Die vollständige INSPIRE Monitoring Meldung für das Berichtsjahr 2015 finden Sie unter:
http://geoportal.geodaten.niedersachsen.de/legende/bericht_2015/DE_gdi.html

Hier gilt: Sollten Sie noch rote Kreuze an Ihrem Datensatz finden, wartet Arbeit auf Sie, da Metadaten zu erstellen oder zu berichtigen sind.

Zusätzlich geben zwei Excel-Tabellen den kompakten Blick auf die bisherige Meldung zum INSPIRE Monitoring für das laufende Berichtsjahr 2016. Diese zeigen ebenfalls auf, wo Sie tätig werden müssen.

Gemeldete Daten: http://www.geodaten.niedersachsen.de/download/96251/

Gemeldete Dienste: http://www.geodaten.niedersachsen.de/download/96252/


Metadaten aus Landkreisen, Städten und Gemeinden

Niedersachsen liegt, wie wir alle wissen, hinter dem gesetzlich vorgeschriebenen INSPIRE Zeitplan zurück. Im Bereich Metadaten schreitet die INSPIRE-Umsetzung jedoch deutlich voran.

Die Region Hannover liefert ab Januar Metadaten per CSW in die zentrale Geodatensuche Niedersachsen. Der Landkreis Stade ist dabei, den eigenen Katalogdienst in Betrieb zu nehmen, die zugehörigen Kommunen erfassen Metadaten im Landkreis-Katalog in der GDI-NI Metadatenerfassung. Der Landkreis Hameln-Pyrmont und sämtliche kreisangehörige Kommunen erfassen unter Federführung des Landkreises Metadaten in der GDI-NI Metadatenerfassung. Sowohl im Landkreis Hildesheim als auch im Landkreis Helmstedt ist der Betrieb eines eigenen CSW im Jahr 2016 in Vorbereitung.

Damit werden etliche Modelle für die Metadatenbereitstellung im Rahmen der INSPIRE-Umsetzung genutzt. Melden auch Sie Ihren Katalogdienst der Koordinierungsstelle GDI-NI unter der E-Mail-Adresse gdi@lgln.niedersachsen.de oder übersenden Sie uns ein ausgefülltes Anmeldeformular für die kostenfreie GDI-NI Metadatenerfassung:
http://geoportal.geodaten.niedersachsen.de/legende/meta_anmeldeformular.pdf


Die Qualität im Fokus: Service-Metadaten

Im Rahmen des INSPIRE Monitoring wurden die bisher vorliegenden ca. 4700 Metadaten der GDI-NI stichprobenhaft von der Koordinierungsstelle überprüft, um die ISO-Konformität der Metadaten gegenüber dem Geodatenkatalog.de zu gewähr-leisten. Im Jahr 2016 möchten wir die Metadaten, die Dienste beschreiben (Service-Metadaten), in den Mittelpunkt rücken.

Für Service-Metadaten ist die Daten-Service Kopplung zu berücksichtigen. Die Kopplung ermöglicht es einem Anwender, zu gefundenen Daten die jeweils passenden Dienste (Services) per Klick ausfindig zu machen. Sie ist damit auch ein essentieller Bestandteil der INSPIRE Umsetzung. Für eine richtige Daten-Service Kopplung erfassen Sie zuerst Daten-Metadaten. Anschließend stellen Sie die Metadaten für Dienste bereit, indem Sie sich im Service-Metadatensatz auf den Daten-Metadatensatz beziehen. Dies kann durch eine händische Kopplung oder durch ein Auslesen des GetCapabilities-Dokument des Dienstes erfolgen.

In der Endausbaustufe der INSPIRE Umsetzung muss jeder für INSPIRE gemeldete Geodatensatz über einen Darstellungs- und über einen Downloaddienst bereitgestellt werden. Im Berichtsjahr 2015 konnte dieses Ziel nur von wenigen Landesbehörden als auch vom Zweckverband Großraum Braunschweig erreicht werden. Einige Kommunalverwaltungen liegen bei der Bereitstellung von Geodaten über Darstellungsdienste bereits gut im Rennen.

Den Leitfaden zur Daten-Service Kopplung finden Sie unter der folgenden URL: http://www.geodaten.niedersachsen.de/download/64314/. Nutzen Sie die GDI-NI Metadaten-erfassung, reicht ein Blick in unser Benutzerhandbuch, in das die Hinweise hierzu eingearbeitet wurden.


GDI-DE Testsuite – Neue Testklassen für Metadaten

Die zentrale Testplattform der GDI-DE unterstützt Sie bei der interoperablen Bereitstellung Ihrer Geodaten, indem damit die Einhaltung von Standards und Konventionen als Schlüssel für die Zugänglichkeit der Geodaten über Geodatendienste und Metadaten überprüft werden kann. Mitte April wurden überarbeitete Tests für Metadaten bereitgestellt. Wir bitten Sie, ab sofort die neuen Testklassen mit der Bezeichnung "Konventionen der GDI-DE für INSPIRE-relevante/ ISO-konforme Metadaten" zu benutzen. Die Verständlichkeit der Fehlerausgaben wurde deutlich verbessert. Ebenso sind die Tests umfangreicher geworden.

Bitte beachten Sie bei der Durchführung der Tests, dass die Metadaten-Tests auf ISO und INSPIRE fehlerfrei durchlaufen müssen. Bei den Tests zu den Konventionen der GDI-DE besteht eine offene Übergangsfrist, bis die Metadaten angepasst sein müssen.

GDI-DE Testsuite: http://testsuite.gdi-de.org/gdi/

Weitere Informationen im GDI-DE Wiki: https://wiki.gdi-de.org/display/test/GDI-DE+Testsuite


Video „Was ist INSPIRE“ – Jetzt mit deutschen Untertiteln

Der bereits letztes Jahr von uns vorgestellte kleine Erklärfilm gibt einen kurzen Überblick über die INSPIRE-Richtlinie, ihre Regelungen und wie europaweite Geodaten und -dienste allen Nutzern zugänglich gemacht werden sollen. Inzwischen ist er mit deutschen Untertiteln versehen: http://www.geoportal.de/DE/GDI-DE/videos


INSPIRE-konformer Webdienst für geographische Namen

Viele Nutzer von Geoportalen oder ortsbezogenen Diensten verwenden die Namen von Siedlungen oder Verwaltungsgebieten als Suchbegriff. Daher fällt den Geographischen Bezeichnungen eine wichtige Rolle bei der Analyse von digitalen Daten zu. Das Bundesamt für Katographie und Geodäsie (BKG) stellt diese geographischen Namen aus den Objektbereichen Siedlung, Verkehr, Vegetation, Gewässer, Relief und Gebiete über einen Web Feature Service (WFS) seit Neuestem kostenlos und INSPIRE-konform bereit:
http://www.bkg.bund.de/nn_147094/DE/Aktu/01Meldungen/M2015/2015-12-30__Webdienst__Namendaten.html


Datenportal GovData im neuen Gewand

Das Portal für offene Verwaltungsdaten des Bundes und der beteiligten Länder und Kommunen wurde einer vollständigen Überarbeitung unterzogen. Viele Funktionalitäten sind deutlich verbessert. Die Nutzerfreundlichkeit soll durch das neue, klare Design unterstützt werden.

Probieren Sie die neuen Suchmöglichkeiten mit bequem zu- und abschaltbaren Filterkriterien aus: https://www.govdata.de/


Neues von Copernicus

Das erste Bild des Erdbeobachtungssatelliten Sentinel-3A zeigt den Übergang zwischen Tag und Nacht über Norwegen:
http://www.d-gmes.de/erste-bilder-von-sentinel-3a

Des Weiteren soll der Zwilling vom Radarsatelliten Sentinel-1A, der Sentinel-1B, auf seine Reise geschickt werden. Die Vorbereitungen laufen und. Der Start war für den 24. April angesetzt: http://www.d-gmes.de/sentinel-1b-startkampagne-hat-begonnen


INSPIRE als Komplettpaket

Der GDI-NI Newsletter bietet auch Firmen die Möglichkeit, über interessante Lösungen im Zusammenhang mit GDI oder INSPIRE zu berichten. Bitte beachten Sie den Artikel der Firmen Lat/Lon und grit im Anhang.


Veranstaltungshinweise

Vorträge der GDI-NI im ersten Vierteljahr 2016

Im ersten Quartal 2016 war die Koordinierungsstelle GDI-NI bei den Gemeinden aus dem Landkreis Celle zu Gast.

Wenn auch Sie spezielle Fragen haben, die Sie im Rahmen einer Veranstaltung gemeinsam mit uns diskutieren möchten, richten Sie Ihre Anfrage bitte per E-Mail an unser zentrales Postfach gdi@lgln.niedersachsen.de oder rufen Sie uns unter Tel. 0511/64609-444 an und erkundigen Sie sich nach einem Termin für Ihre Veranstaltung.


ESRI Anwendertreffen (Hannover und Schleswig)

Die niedersächsische Landesvermessung ist am 10. Mai diesen Jahres Gastgeber des ESRI Anwendertreffens Norddeutschland. Die Fachvorträge werden begleitet durch ein Ausstellerforum verschiedener Institutionen, Firmen sowie Verlagen. Kolleginnen der Koordinierungsstelle besuchen die Veranstaltung. Anmelden können Sie sich unter: http://www.pointsgeoinformatik.de/

Vom 19. bis 20. Mai 2016 trifft sich die Anwendergruppe GIS-Küste im Schloss Gottorf in Schleswig. Themenschwerpunkte aus den Bereichen Archäologie, Geographie, Biologie, Geologie, Fernerkundung und INSPIRE/ GDI-DE sollen in Vorträgen und/oder Workshops bzw. Tutorials behandelt werden. Nähere Informationen: http://www.gis-kueste.de/index.html


Rechtliche Belange im Umgang mit Geoinformationen (Frankfurt am Main)

Die Kommission für Geoinformationswirtschaft, das Netzwerk Geoinformation der Metropolregion Rhein-Neckar und die GDI-Südhessen werden am Mittwoch, den 1. Juni 2016, die vielfältigen rechtlichen Herausforderungen beim Zugang und bei der Nutzung von Geoinformationen diskutieren. Die Veranstaltung findet in Frankfurt am Main beim Regionalverband FrankfurtRheinMain statt. Nähere Informationen unter http://www.geobusiness.org.


64. Kartographentag – Geoinformatik 2016 (Potsdam)

Die Deutsche Gesellschaft für Kartographie (DGfK) und der Verein zur Förderung der Geoinformatik in Norddeutschland (GiN e.V.) veranstalten gemeinsam vom 14. bis 16. Juni 2016 in Potsdam die geoinfo.potsdam.2016 mit einem interessanten Programm zu den Themen Kartographie, Geomatik und Geoinformatik. Unter anderem stellt sich die INSPIRE-Zentrale Brandenburg vor.

Webseite des DGfK: http://www.geoinfo.dgfk.net/


FOSSGIS 2016 (Salzburg)

Vom 04. bis zum 06. Juli 2016 wird die FOSSGIS-Konferenz in Salzburg an der Universität Salzburg abgehalten. Diese Veranstaltung ist im deutschsprachigen Raum die führende Konferenz zum Thema Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme. Im nun veröffentlichten Programm finden Sie spannende Informationen zu INSPIRE Werkzeugen: http://fossgis-konferenz.de/2016/


FOSS4G 2016 (Bonn)

Vom 24. bis zum 26. August 2016 findet das jährliche Treffen der Open Source Geospatial Foundation (OSGeo), das FOSS4G-Event, an historischer Stätte statt. Den alten Plenarsaal in Bonn erwarten Vorträge aus der Welt der Open Source Software für Geodaten. Schwerpunkte sind in diesem Jahr die Themen Open Data, Fernerkundung und Erdbeobachtung, Landinformation und Katastrophenmanagement: http://2016.foss4g.org


GiN-EVU-Forum (Oldenburg)

Die Koordinierungsstelle GDI-DE wird mit einem Vortrag am 01. September 2016 beim diesjährigen GiN-EVU-Forum des Vereins zur Förderung der Geoinformatik in Norddeutschland (GiN e.V.) in Oldenburg vertreten sein. Themen aus dem Bereich der Energieversorgungsunternehmen stehen im Fokus dieser regelmäßig stattfindenden Veranstaltung.


INSPIRE Conference 2016

Unter dem Motto „INSPIRing a sustainable environment“ findet die jährliche INSPIRE-Konferenz vom 26. bis 30. September 2016 in Barcelona statt. Themen rund um INSPIRE werden in verschiedenen Vortragsreihen erörtert. Es geht um Herausforderungen, Strategien, Lösungen, Technologien, Anwendungen und Umsetzungen der EU-Richtlinie.
http://inspire.ec.europa.eu/events/conferences/inspire_2016/page/home


In eigener Sache

Überall grünt und blüht es. Wenn Sie trotz der Frühlingssonne noch Sorgen bei der INSPIRE-Umsetzung oder allgemeine Fragen zum Thema GDI haben, wenden Sie sich gerne an den telefonischen Support (-444) oder schreiben Sie uns eine E-Mail an das Postfach gdi@lgln.niedersachsen.de.



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Wenn Sie unsere Leser oder die Leser des GDI-DE Newsletters über interessante Themen rund um die GDI in Niedersachsen informieren möchten, dann melden Sie sich bei der Koordinierungsstelle GDI-NI.

Haben Sie Fragen zur Geodateninfrastruktur Niedersachsen?
Sind Geodaten, die Sie benötigen, nicht über das Geodatenportal zu finden?

Dann schreiben Sie uns eine E-Mail mit Ihren Wünschen und Anregungen an
gdi@lgln.niedersachsen.de.


Mit freundlichen Grüßen

Ihre Koordinierungsstelle GDI-NI

beim

beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN)

Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) Landesvermessung und Geobasisinformation -Landesbetrieb-
Podbielskistraße 331
30659 Hannover

Telefon: +49 511 64609-444
Telefax: +49 511 64609-161
E-Mail: gdi@lgln.niedersachsen.de


Geodateninfrastruktur Niedersachsen (GDI-NI)

Über folgenden Link können Sie den Newsletter im pdf-Format downloaden.

28.04.2016

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Anhang


INSPIRE als Komplettpaket
“Geben Sie uns Ihre Daten, wir kümmern uns um den Rest.”

Die Firmen lat/lon und grit haben eine Lösung entwickelt, mit der Behörden und Kommunen ihre Verpflichtung zur Bereitstellung INSPIRE-konformer Geodaten erfüllen können. Die Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass die Behörden lediglich die Daten liefern müssen - den Rest übernehmen lat/lon und grit.

INSPIRE - die europäische Richtlinie zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur - kommt nur zögerlich voran. Aber obwohl die dort genannten Termine immer näher rücken, tun sich die betroffenen Behörden mit der Umsetzung der INSPIRE-Anforderungen schwer. Das ist verständlich, denn hohe Anforderungen und ein komplexes technischen Regelwerk führen dazu, dass umfangreiches Know-how aufgebaut und geeignete IT-Lösungen beschafft werden müssen. Eine hohe Schwelle, die zu überwinden wäre, zumal INSPIRE außerhalb der Kernaufgaben der meisten Behörden liegt.

Hier setzt das Angebot der lat/lon und der grit an: Es enthält nicht nur die für INSPIRE erforderliche Software sondern auch alle Dienstleistungen, die erforderlich sind, damit Behörden ihre INSPIRE-Verpflichtungen erfüllen können.

Aus technischer Sicht basiert das Angebot auf der deegree Enterprise Edition, einer Komplettlösung für Geodateninfrastrukturen und INSPIRE. Diese unterstützt alle Anforderungen des technischen Regelwerks, nämlich die Unterstützung der relevanten OGC-Services (Daten-, Darstellung- und Suchdienste) und beinhaltet den kompletten INSPIRE-Stack. Alle Arbeitsschritte von der Datentransformation bis zur Publikation mit umfangreichen Funktionen werden unterstützt. Um die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Lösung sicherzustellen, wurde die Architektur der deegree Enterprise Edition auf den Betrieb in einen Rechenzentrum abgestellt. Die Anbieter garantieren, dass die Anforderungen der INSPIRE-Richtlinie zu Geschwindigkeits- und Lastverhalten bei weitem erfüllt werden.

Die Lösung der Firmen wird in 2 Stufen angeboten:

● In der Variante “INSPIRE as a Service” muss der Auftraggeber tatsächlich nicht mehr tun, als dem Anbieter die zu publizierenden Daten zu übergeben. Der Anbieter übernimmt die Transformation in das INSPIRE-Datenmodell und publiziert diese dann in der von ihm bereitgestellten und betriebenen Geodateninfrastruktur. Diese befindet sich im Rechenzentrum der Fujitsu Technology Solutions GmbH, weil hier gewährleistet ist, dass die Daten in Deutschland gehostet werden und allen Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Genüge getan wird. Abgerechnet wird diese Leistung nach der Zahl der publizierten Datensätze.

● In der zweiten Variante “INSPIRE as an Application” stellen die Anbieter dem Auftraggeber die für INSPIRE benötigte Infrastruktur bereit. Der Auftraggeber kann diese nach seinen Bedürfnissen nutzen, muss sich aber nur mit den Geodaten beschäftigen. Um den restlichen Betrieb braucht er sich nicht zu kümmern: Die für den Betrieb erforderlichen Systemprogramme und Datenbanken und natürlich auch der Server werden von den Anbietern betreut.

Dieses Konzept geht deshalb auf, weil die deegree Enterprise Edition speziell darauf ausgerichtet wurde. Die Applikation kann von Fachanwendern administriert werden, ohne dabei die Vorgaben des Betriebs innerhalb eines Rechenzentrums zu verletzen. Hierfür gibt es webbasierte Benutzungsoberflächen, mit denen alle Dienste, Anwender und Rechte durch die Fachanwender selbst verwaltet werden können.

Die deegree Enterprise Edition ist eine Open Source Lösung. Ihr Einsatz verursacht keine Lizenzkosten. Um die Zuverlässigkeit der Lösung zu gewährleisten, haben die Unternehmen rund um die Open-Source-Lösung ein professionelles Dienstleistungsangebot entworfen. Pflege, Gewährleistung und Weiterentwicklungen nach den EVB-Regeln gehören zum Angebot.

Dies bildet aus Sicht der Unternehmen die Grundlage, auf denen dauerhafte Geodaten-Infrastrukturen aufgebaut werden können.

Mit anderen Worten: „deegree Enterprise Edition ist Open Source ohne die immanenten Nachteile einer reinen Open Source Lösungen“, so Rose.

© grit GmbH & © lat / lon GmbH

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