Geodateninfrastruktur Niedersachsen (GDI-NI) Niedersachsen klar Logo

Studie zum Einsatz von Geoinformationen (GI) in den Kommunen

Geodaten liegen heute in Form umfangreicher digitaler Datenbestände mit hoher Informationsdichte vor, wobei ein Zugang zu diesen Daten auf einfachem Wege gewünscht wird. Der Umgang mit Geodaten ist in vielen Kommunen inzwischen ein Bestandteil der täglichen Arbeit. Auch aufgrund der INSPIRE-Richtlinie zum Aufbau einer europäischen Geodateninfrastruktur sind die Kommunen gefordert, sich mit dem Thema Geodatenmanagement zu beschäftigen. Daher wurde im Januar – März 2012 eine bundesweite kommunale Umfrage mit der Zielsetzung durchgeführt, den Status Quo und die Entwicklung im Bereich der kommunalen Nutzung von Geoinformationen zu ermitteln. Die Beteiligung lag bei ca. 75% der Kreise und kreisfreien Städte (in Niedersachsen ca. 80%) sowie ca. 10% auf Gemeindeebene (die Beteiligung in Niedersachsen ist hier nicht explizit ausgewiesen).
Gesamtbeteiligung an der KoKo Studie   Bildrechte: KoKo GDI-DE
Gesamtbeteiligung an der Umfrage

Ergebnisse der kommunalen GDI-Umfrage

Die Studie geht auf die organisatorischen Aspekte ein, wie mit Geodaten umgegangen wird, ob ein GIS-Konzept existiert und ob die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Geodatenmanagement selbstständig wahrgenommen werden oder ausgelagert sind.

Weiterhin wird auf die interkommunale Zusammenarbeit eingegangen, wobei einmal die Basis der Zusammenarbeit (institutionell, informell, vertraglich) behandelt und der Umfang der Zusammenarbeit thematisiert wird. Sie reicht von der einfachen Zusammenarbeit von kreisangehörigen Gemeinden auf Kreisebene hin zu Regionalinitiativen, an denen mehrere Landkreise zum Teil auch länderübergreifend beteiligt sind (z.B. Metropolregion Hamburg). Die Regionalinitiativen werden in der Studie genauer betrachtet. Außerdem wird die Zusammenarbeit der Kommunen auf Kreisebene untersucht. In einigen Bundesländern existieren auch landesweite Lösungen für die Bereitstellung der kommunalen Geodaten, in Niedersachsen spielt dies jedoch keine Rolle. Die Geodaten der Kommunen werden teilweise der Öffentlichkeit verfügbar gemacht, z.B. über Geoportale, zum Teil werden sie aber auch nur verwaltungsintern verwendet. Die Studie behandelt ferner thematische Geodaten und faßt auch hier die Ergebnisse zusammen.


Aktuelle Entwicklungen und Handlungsempfehlungen

Die Studie geht zusätzlich zu den Umfrageergebnissen auf aktuelle Entwicklungen mit kommunalem Bezug ein, wobei einerseits Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Ergebnisse sowie andererseits die INSPIRE-Umsetzung im kommunalen Bereich thematisiert werden. Durch die unterschiedliche fachgesetzliche Ausgestaltung von INSPIRE existieren Unterschiede zwischen den Bundesländern bei der Umsetzung von INSPIRE im kommunalen Bereich. Da in vielen Fällen der Grad der kommunalen Betroffenheit unklar ist, werden zum Zeitpunkt der Studie nur langsam Fortschritte erzielt.

In den Handlungsempfehlungen werden ausgewählte Projekte und die Öffentlichkeitsarbeit der Kommunen in Bezug auf den Geodateneinsatz vorgestellt. Eingegangen wird ebenso auf Wirtschaftlichkeitsaspekte und auf den Ausbau der Flächendeckung im Bereich der ebenenübergreifenden GDI. Diese Handlungsempfehlungen sind bereits vor der Veröffentlichung der gesamten Studie in einer Zusammenfassung mit dem Titel „Einsatz von Geoinformationen in Kommunen - Handlungsempfehlungen“ von der KoKo GDI-DE herausgegeben worden.

Die Handlungsempehlung und die Ergebnisse der Studie können Sie hier ansehen:

Download:

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